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Virginia D'Alò

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Dienstag, 27. Januar 2015

Als sie die Juden holten, Martin Niemöller


Als sie die Juden holten / Martin Niemöller 


Als die Nazis die Kommunisten holten,
habe ich geschwiegen,
ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Sozialdemokraten einsperrten,
habe ich geschwiegen,

ich war ja kein Sozialdemokrat.
Als sie die Juden holten / Martin Niemöller. Artwork: Liz Elsby
Artwork: Liz Elsby
Als sie die Gewerkschafter holten,
habe ich geschwiegen,

ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie die Juden holten,
habe ich geschwiegen,

ich war ja kein Jude.
Als sie mich holten,
gab es keinen mehr,

der protestieren konnte.
auf Italienisch:
Quando i nazisti presero i comunisti, | Io restai in silenzio; | Non ero comunista. || Quando rinchiusero i socialdemocratici, | Rimasi in silenzio; | Non ero un socialdemocratico. || Quando vennero per i sindacalisti, | Rimasi in silenzio; | Non ero un sindacalista. || Quando presero gli ebrei, | Rimasi in silenzio; | Non ero un ebreo. || Quando vennero per me,
Non era più rimasto nessuno che potesse protestare.
Martin Niemöller war ein deutscher Pfarrer und Theologe. Er wurde 1892 in Deutschland geboren. Zunächst unterstützte er Hitlers Politik, lehnte sie jedoch später ab. Er wurde verhaftet und in die Konzentrationslager Sachsenhausen und Dachau deportiert. Im Jahr 1945 wurde er von den alliierten Truppen befreit und setzte seine Karriere in Deutschland als Geistlicher und als berühmter Pazifist fort.
Diskussionsvorschläge für Lerngruppen
  1. Dieses Gedicht thematisiert die Bystander, Mitläuferinnen und Mitläufer und Profiteurinnen und Proditeure während des Holocaust. Das lyrische Ich fühlt sich aufgrund seiner eigenen Schweigsamkeit im Angesicht des Nazi-Terrors schuldig und geht auf verschiedene Gruppierungen ein, die vom Nazi-Regime verfolgt wurden.
  2. Die Aussage des Gedichts ist, dass die Täterinnen und Täter aufgrund der passiven, eventuell auch gleichgültigen Haltung der Zivilbevölkerung freie Hand in der Durchführung ihrer Pläne hatten und kaum auf Widerstand stießen, als sie ihre Gegnerinnen und Gegner verhafteten.
  3. Die Zeichnung verdeutlicht die Gefahr der Verfolgung. Die Gewalt und die Furcht vor der Bedrohung kommen in diesem Kunstwerk deutlich zum Ausdruck. Die Künstlerin stellt die Verfolger bildlich in den Vordergrund und weist der Betrachterin und dem Betrachter die Perspektive des Bedrohten zu.
Aus: http://www.yadvashem.org/yv/de/education/lesson_plans/poems_paintings.asp

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