Warum es keine Wandererin
gibt - feminine Personenbezeichnungen
aus: Duden
Hätten Sie es gewusst?
Warum
es keine Wandererin gibt - feminine Personenbezeichnungen
Mit der Gleichstellung der Geschlechter nehmen wir es im Deutschen bekanntlich sehr genau.
Zu nahezu jeder maskulinen
Personenbezeichnung gibt es auch eine feminine,
in aller Regel abgeleitet durch
das Suffix -in.
Hier ein paar interessante Besonderheiten:
im Deutschen problemlos durch Anhängen der Endung -in an das maskuline Wort bilden,
sei es an den vollständigen Stamm (Dieb – Diebin, Chef – Chefin)
oder an den Stamm ohne das auslautende -e (Bote – Botin, Germane – Germanin).
So wird aus dem Minister eine Ministerin, aus dem Redakteur eine Redakteurin,
aus dem Lehrer eine Lehrerin, aus dem Gatten die Gattin.
In Einzelfällen kommt es zu einer Umlautung,
etwa wenn aus dem Gott die Göttin, aus dem Arzt die Ärztin wird.
Vorsicht ist allerdings geboten bei Substantiven auf -erer:
Hier wird – ursprünglich wohl aus klanglichen
Gründen – die Endung -in an die Stelle des zweiten -er gesetzt.
So wird also aus dem Zauberer keine Zaubererin, sondern eine Zauberin,
aus dem Eroberer wird eine Eroberin,
aus dem Herausforderer die Herausforderin,
aus dem Wanderer eine Wanderin.
Quelle: Duden- Newsletter vom 8. April 2014
Vielen Dank für diese einleuchtende Erklärung!
AntwortenLöschenVielen Dank, es war sehr hilfreich.🥰🥰🥰
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